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Produktbilder: Erfolgreich im E-Commerce mit hochwertigen Fotos

Wann haben Sie das letzte Mal einen Artikel online gekauft, ohne ein Bild von ihm zu sehen? Genau, wahrscheinlich noch nie. E-Commerce ohne Produktbilder ist undenkbar. Ob im eigenen Onlineshop, auf Amazon, eBay oder im Social Commerce: Der visuelle Reiz ist entscheidend, um beim Kunden ein Kaufbegehren auszulösen. Das eigene Sortiment in guten, hochwertigen Produktbildern darzustellen, ist heute unerlässlich, zeugt dies doch von Professionalität und weckt Vertrauen. Erfahren Sie in diesem Guide, wie Sie an hochwertige Produktbilder kommen, was Sie unbedingt beachten sollten und wie Sie durch hochqualitative Fotos mehr Produkte verkaufen und Ihren Umsatz steigern können.

Eine goldene Halskette, drapiert auf einer weissen Box

Der Nutzen von Produktbildern

Produktbilder können informieren und sie können emotionalisieren. Ein hochqualitatives Produktbild kann dem Kunden die Gewissheit geben, dass es sich um genau das richtige Produkt für ihn handelt und die Wahrscheinlichkeit einer Rücksendung minimieren. Es kann den Umsatz steigern, indem es durch stimmige Inszenierung einen emotionalen Kaufanreiz bietet. Doch gleich ob Sie Bilder bei einem professionellen Produktfotografen in Auftrag geben, sie direkt vom Hersteller beziehen oder selbst erstellen: Achten sie auf Originaltreue! Je mehr das Bild vom Produkt abweicht, desto eher kommt es zu einer Retoure, zu vermeidbaren Kosten und schlimmstenfalls zu schlechten Bewertungen von Kunden, die wahrscheinlich nicht wiederkommen. Ein besonderes Augenmerk sollte daher auf Farbechtheit, eine gute Wiedergabe der Materialität und wichtiger Produktdetails gelegt werden. Aber wie viele und welche Art von Aufnahmen werden gebraucht, um das Produkt adäquat einzufangen?

Eine Collage aus drei Packshots einer Flasche The Nikka Whiskey, einer AppleWatch und eines Bartkamms der Marke Bertmann

Der Klassiker der Produktfotografie ist der Packshot. Der Begriff beschreibt entweder ein Produkt oder eine Verpackung freigestellt vor reinweißem Hintergrund. Eine einzelne Frontalansicht oder ein Halbprofil ist dabei das absolute Minimum. Verkaufen Sie Elektronik, kann eine alle Anschlüsse zeigende Rückansicht eine Kaufentscheidung herbeiführen, eine Aufnahme der Verpackung wiederum wird Vorfreude auf das Auspacken entfachen. Ein Bild mit eingezeichneten Objektmaßen eignet sich für Einrichtungsgegenstände und sollten Sie mehrere Artikel im Bundle verkaufen, lohnt sich eine Collage aus Freistellern, die den kompletten Lieferumfang aufzeigt. Eine Moodfotografie zeigt einen Artikel in Anwendung und verdeutlicht so Funktionen oder besticht durch einen stimmig inszenierten Kontext.

Messer der Marke Deik stehen aufrecht vor dunklem Hintergrund.

Rechtliches

Es ist gut möglich, dass es zu vielen Artikeln, die Sie anbieten wollen, bereits Produktbilder gibt, sei es auf der Hersteller-Website, in Bilddatenbanken oder Onlineshops. Warum also nicht weiterverwerten, wird sich manch einer fragen. Die Antwort: Grundsätzlich darf bereits existierendes Bildmaterial nicht verwendet werden, ohne zu prüfen, bei wem die Rechte liegen und diese dann unter Nennung des Verwendungszweckes anzufragen. Auch über geltendes Urheberrecht, Markenrecht und Nutzungsrecht sollte man sich informieren.

Stellen Sie auch immer sicher, dass Ihr Produkt wirklich den Artikel wiedergibt, den Sie anbieten. Wer auf Amazon, eBay und Co. ein falsches Bild einstellt, um seine Ware zu verkaufen, haftet. Dabei kann selbst kleiner Unterschied zwischen zwei ansonsten identischen Modellen zum großen Problem werden.

Produktbilder vom Hersteller verwenden

Solange man sich an die rechtlichen Bedingungen hält, also Urheber-, Nutzungs- und Markenrecht beachtet, kann direkt vom Hersteller bezogenes Bildmaterial eine einfache, kostenlose Lösung sein, den Onlineshop mit hochwertigen Produktbildern zu befüllen. Wenn sich allerdings die Produktbilder des Herstellers in ihrer Inszenierung oder Ästhetik zu sehr von den restlichen Fotos Ihres Onlineshops unterscheiden oder bereits viele andere Händler dasselbe Bildmaterial verwenden, sollten Sie in Betracht ziehen, neue Bilder von einem professionellen Produktfotografen erstellen zu lassen.

Eine Auswahl brauner Lederhandtaschen

Professionelle Produktbilder erstellen lassen

Die Auswahl an Produktfotografen und Fotostudios, die auf professionelle Produktfotografie spezialisiert sind, ist genau so groß wie die Preisspanne, in der sie ihre Dienstleistungen anbieten. Es ergibt Sinn, sich der Anforderungen an die Bilder genau bewusst zu sein und sich ein Angebot erstellen zu lassen. Verkaufen sie Produkte über Amazon? Dann sollten die entsprechenden Richtlinien eingehalten werden. Haben die bisherigen Produktbilder in Ihrem Onlineshop einen bestimmten Stil? Suchen Sie sich einen Dienstleister, der diesen Stil reproduzieren kann. Finden Sie dazu hier eine Auswahl an Produktfotografen in Ihrer Nähe:

Berlin: imagenium produktfotografie
Frankfurt am Main: Ulrich Schepp Fotografie
Hamburg: LIQUID Photography
Köln: product picture
München: Jasper Block

Ein Profi wird Ihnen in der Regel die besten Ergebnisse liefern können. Abhängig von der Größe ihres Sortiments können die Kosten aber schnell in die Höhe schießen, zumal je nach Grad der Inszenierung oder Nachbearbeitung Aufpreise zu erwarten sind. Sollten diese Kosten Ihr Budget übersteigen, gibt es aber auch noch eine andere Möglichkeit.

Produktbilder selbst machen

Mit etwas technischer Versiertheit und einem guten Auge lassen sich brauchbare Produktfotos auch selbst herstellen. Ein paar Dinge sollten dabei jedoch beachtet werden:

Kamera: Smartphone oder Spiegelreflex?

Aktuelle Smartphones können (mit einer entsprechenden App für manuelle Kameraeinstellungen ausgestattet) hervorragende Bilder produzieren. Allerdings liefern digitale Spiegelreflexkameras (DSLRs) oder spiegellose Systemkameras auf einem Stativ die besten Ergebnisse. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 50mm auf einer Kamera mit Vollformatsensor bietet die geringste perspektivische Verzerrung, da es dem menschlichen Auge am nächsten kommt und ist daher eine gute Wahl für Produktbilder. Ein Makro-Objektiv eignet sich wiederum dafür, feine Details einzufangen oder Oberflächenstrukturen darzustellen. Viele DSLRs, die im Kit gekauft werden, kommen mit einem 18-55mm-Objektiv, das auch über eine Makro-Einstellung verfügt. Hiermit lässt sich schon viel anfangen.

Beleuchtung: Weich und gleichmäßig

Produktbilder, die in erster Linie informieren sollen, sollten auf klare, eindeutige Weise inszeniert werden. Achten Sie daher auf eine gleichmäßige Beleuchtung. Ein hartes, direktes Licht erzeugt störende Schlagschatten. Ein dünnes weißes Tuch oder ein Papier zwischen Lichtquelle und Objekt kann als Diffusor dienen -– also das Licht streuen und den Schatten so weicher machen. Nutzen Sie eine zweite Lichtquelle, um die Schattenseite auszuleuchten. Es gibt wärmeres und kälteres Licht – verwenden Sie mehrere Lampen, sollten sie darauf achten, dass diese das gleiche Leuchtmittel verwenden und sich so keine Farbtemperaturen mischen.

Packshot eines CD-Spielers mit einem Gehäuse aus gepresstem Furnier.

Hintergrund: Mit Weiß auf der sicheren Seite

Gleichbleibende Hintergründe ihrer Produktbilder sorgen für ein konsistentes Erscheinungsbild Ihrer Shopseite. Gleichzeitig erleichtern sie das Anfertigen von Freistellern, um die Produkte auf andere Hintergründe setzen zu können. Ein weißer Hintergrund eignet sich daher am besten, um das Produkt nüchtern und authentisch wiederzugeben. Auch lässt sich so in der Bildbearbeitung leichter ein Produktfoto mit reinweißem Hintergrund anfertigen, das Sie benötigen, falls Sie Ihr Produkt über Amazon verkaufen wollen.

Tipp: Kleine und mittelgroße Objekte lassen sich gut in einem sogenannten Lichtzelt fotografieren. Einsteigermodelle gibt es schon für unter 100 Euro und können eine lohnende Investition sein.

Nachbearbeitung: So nah am Original wie möglich!

Die Aufnahmen sollten nach Möglichkeit in einem RAW-Format gemacht werden. So erhalten Sie sich wichtige Bearbeitungsmöglichkeiten, um Belichtung, Farbechtheit und einen korrekten Weißabgleich zu gewährleisten. Bedenken Sie immer, dass ein Produktbild dessen Farben vom Original abweichen, schnell für eine Rücksendung sorgen kann. Die kostenpflichtigen Programme Adobe Photoshop und Lightroom sind die Klassiker der RAW-Verarbeitung, doch es gibt auch Freeware, wie RAW Therapee, die dafür genutzt werden kann. Zudem kommen viele Kameras auch mit eigener Software für brauchbare Ergebnisse.

Inszenierung: Moodbilder emotionalisieren

Wer sich an der Kamera mehr zutraut und mit einem emotionalisierendem Moodbild aus der Masse hervorstechen will, kann sich auch an der Inszenierung eines Produktes versuchen. In Online-Kursen teilen Profis wertvolles Experten-Know-How und bieten Inspiration. So verdeutlicht zum Beispiel Werbefotograf Eberhard Schuy in seinem Kurs Fotorezepte für Produktfotografie: Fliegende Objekte, wie sich die Illusion in der Luft schwebender Objekten erzeugen lässt – von der Planung bis zur abschließenden Bearbeitung.

Holzsplitter fliegen druch die Luft, während ein Hammer auf einen Nagel einschlägt.

Einstellen der Produktbilder

Ob sie Fotos geliefert bekommen oder selbst erstellen – auch wenn es um das Einstellen der Produktbilder in Ihren Onlineshop oder auf Ihre Website geht, sollten Sie ein paar Dinge berücksichtigen:

Größe und Formatierung

Abhängig von dem jeweiligen Shopsystem können unterschiedliche Anforderungen an Bildgröße, Dateigröße und Dateiformat bestehen, die sie beachten sollten. Grundsätzlich aber sollten Sie Ihre Produktbilder in zwei Größen einstellen: eine kleinere Version als Voransicht im Shopraster und eine größere für die Zoomfunktion: Für die Zoomfunktion sollte das Bild in einer Größe von mindestens 1000 x 1000 Pixeln vorliegen. Für die kleine Voransicht, das Thumbnail, kann bereits eine Bildgröße von 200 x 200 Pixeln ausreichend sein.

Bedenken Sie, dass große Bilddateien die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website beeinträchtigen. Da immer mehr Menschen mobil mit dem Smartphone shoppen, ist es wichtiger denn je, Ihren Onlineshop oder Ihre Website schnell und gut navigierbar zu halten. Als Dateiformat empfiehlt sich daher ein leicht komprimiertes JPG, das eine gute Bildqualität liefert und gleichzeitig die Dateigröße gering hält. Um eine vernünftige Balance aus Bildgröße, Bildqualität und Dateigröße herzustellen, ist ein professionelles Bildbearbeitungstool am besten geeignet. Für Freisteller zur redaktionellen Verbreitung eignet sich das PNG-Format, das die Darstellung von Transparenzen zulässt und es Ihren Kooperationspartnern ermöglicht, Collagen herzustellen.

SEO (Search Engine Optimisation) der Produktbilder

Um die Sichtbarkeit Ihrer Produktbilder zu gewährleisten, sollten sie zumindest die Grundlagen beachten, diese für Suchmaschinen wie Google zu optimieren und ein besseres Ranking in den Suchergebnissen zu erreichen. Wichtig sind hier vor allem der Dateiname und der Alternativtext:

Ein nichtssagender Dateiname wie IMG_2556.HEIC oder Tisch_03-final.ARW hilft niemandem weiter. Wählen sie 4 bis 7 relevante Schlagwörter und trennen sie diese durch Minus (-), zum Beispiel: herstellername-esstisch-eiche-massivholz-braun-modern-edel.jpg. Haben Sie einen mehrsprachigen Onlineshop, sollten Sie für jede Sprache ein eigenes Bild mit einem entsprechend übersetzten Dateinamen einstellen.

Der Alternativtext eines Bildes wird angezeigt, wenn etwa bei einer langsamen Internetverbindung das Bild nur verzögert im Browser geladen werden kann. Auch können sich Menschen mit Sehbehinderung beim Surfen die Alternativtexte von ihrer Software vorlesen lassen. Wählen Sie also einen knappen, beschreibenden Text wie: „Ein moderner, edler Esstisch des Herstellers XY aus brauner, massiver Eiche.“ Das hilft den Suchmaschinen und verbessert ihr Ranking – mehr Kunden finden Ihren Shop und Ihr Umsatz steigt.

Ein Vintage Sideboard steht zwischen einer Zimmerpflanze und einem gerahmten Kunstdruck.

Fazit

Produktbilder sind im E-Commerce alternativlos, die Grundregeln zu befolgen ist um so wichtiger. Überlegen Sie, auf welchen Plattformen die Bilder eingesetzt werden sollen und beachten Sie die jeweiligen Anforderungen. Prüfen Sie, ob Sie Herstellerfotos nutzen können. Falls nicht, lassen Sie sich Angebote von geeigneten Produktfotografen erstellen. Machen Sie Ihre eigenen Produktbilder, wenn es Ihr Budget erfordert und Ihr Können gewährleistet. Bewegen Sie sich immer im Rahmen des geltenden Marken- und Urheberrechts und optimieren Sie die Bilder für Suchmaschinen. Wenn Sie diese Tipps befolgen, sind Sie gut aufgestellt!

Über den Autor

svaerm ist eine Online Marketing Agentur mit Kernkompetenzen in Web, SEO, Social Media und multimedialer Content-Erstellung für B2B und B2C. Als strategischer, redaktioneller und kreativer Partner aus Frankfurt am Main verhilft svaerm Unternehmen zu erfolgreichem geschäftlichen Wachstum.

Bildquellen (von oben nach unten):
Ulrich Schepp Fotografie, imagenium produktfotografie, LIQUID Photography, Jasper Block, product picture, SCHUYfotografie, LIQUID Photography

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